In Laas gibt es fünf alte Kirchen: St. Nikolaus - Sonta Klas, St. Johann - die Pfarrkirche, St. Marx, St. Martin - „Sa Mortn“ und St. Sisinius – „Sonta Sinius.“
Sonta Klas ist der Schutzpatron gegen Wassergefahr. Die Kirche steht außerhalb des Dorfes auf der östlichen Seite. Sie wurde im Jahr 1390 auf dem überbauten Gadria Schuttkegel gebaut und im Jahre 1786 gesperrt. Danach diente sie als Abstellraum für die Gemeinde. An der östlichen Kirchenmauer befindet sich ein Fresko mit dem Abbild des hl. Christophorus. In der Nische erkennt man das Schweißtuch und den hl. Martin. Bei der Sanierung und Restaurierung im Jahre 1984 stieß man auf der Nordseite auf eine kleine Kapelle in der ein teilweise erhaltenes Fresko mit der Mutter Gottes, der hl. Nikolaus und ein Büßer zu erkennen sind. Einige 100 Meter westlich von Sonta Klas kommt man zum östlichen Dorfeingang, dem „Zoll“. Laas war von 1293 bis 1820 eine Zollstätte und konnte eine Wegmaut einheben.
Die Pfarrkirche St. Johann wird urkundlich 1323 zum ersten Mal erwähnt. Sie ist aber viel älter. Funde aus dem 5. oder 6. Jahrhundert, die bei der Restaurierung entdeckt wurden, lassen auf das Bestehen einer frühchristlichen Kultstätte schließen.
Die St. Marx Kirch wurde im 12. Jahrhundert gebaut und könnte die erste Pfarrkirche gewesen sein. 1502 wurde sie mit einer Gruft neu geweiht. 1882 wurde sie profaniert und umgebaut. Der obere Stock wurde für die Marmorschule, später die Volksschule und nochmals später als Musikzimmer benutzt. Im unteren Stock wurde die Sennerei untergebracht.
Sa Mortn steht am Eingang des Laaser Tales auf einem Berghang und wird 1323 zum ersten Mal erwähnt. Sicher ist auch dieses Kirchlein viel älter. Die genaue Bauzeit ist jedoch nicht bekannt.
Jetzt pilgern die Laaser noch zwei Mal mit einer Bittprozession am Martinstag zum Kirchlein hoch und feiern dort die hl. Messe.
Vor dem westlichen Dorfende von Laas steht auf einem felsigen Hügel das „Sonta-Sinus“ -kirchlein. Das Baujahr desselben ist nicht bekannt. Es ist aber sicher, dass die Kirche zu den ältesten des Tales gehört. Sagen und Erzählungen über Sonta Sinius sind im Lande verbreitet.
In einer alten Dorfchronik steht auch geschrieben, dass in der Pestzeit die Toten jeden Tag mit einem Wagen nach Sankt Sinius gebracht und dort in Massengräber begraben wurden.